Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Val d'Alvra

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Theologischer Gedanke

 

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen:

Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

Immanuel Kant, 1724-1804

Erfahrung bringt Hoffnung.

Denn jede überstandene Anfechtung ist ja schon

das Vorspiel der letzten Überwindung

Dietrich Bonhoeffer, 1906- 1945

 

«Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen?»

Mit diesen Grundfragen umriss der Philosoph Kant unsere menschliche Existenz. Religionskritisch zwar, wollte er auf Gott jedoch nicht verzichten. Ende April war sein 300. Geburtstag. Ende Juli werden wir mit der ganzen Kirchenregion Ela zusammen in Savognin einen Gottesdienst mit anschliessendem Drama erleben: Dietrich Bonhoeffers Briefwechsel mit seiner Braut, 1943 - aus dem Gefängnis. Sein damaliges Bekenntnis ist heute aktueller den je:

«Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. ... Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich Glaube, dass Gott kein zeitloses Schicksal ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.»

Möge unsere Zeit, persönlich und weltweit, aus dieser Hoffnung leben!

 

Ihr Pfarrer Markus Karau